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Automatisierung
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5. März 2020
5. März 2020

Den richtigen Grad der Lagerautomatisierung finden

Was ist die beste Wahl für Ihren Betrieb – ein niedriger, ein mittlerer oder ein hoher Automatisierungsgrad? Dieses Whitepaper liefert Ihnen Informationen zu den aktuellen Trends und hilft Ihnen dabei, die richtige Lösung für Ihre Bedürfnisse zu ermitteln.

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„Uns interessierte eine Lösung mit einem niedrigen, mittleren oder hohen Automatisierungsgrad für ein bestimmtes Lagerdesign.“ Kommt Ihnen dieser Gedanke bzw. diese Aussage bekannt vor?

Tatsächlich kommt genau diese Frage häufig auf, wenn sich Unternehmen mit den unterschiedlichen Mechanisierungsgraden als Optionen für ihren jeweiligen Betrieb auseinandersetzen. Auf den ersten Blick wäre es logisch, hier eine Stufe nach der anderen zu nehmen. In den meisten Fällen wird jedoch der mittlere Automatisierungsgrad gewählt, wenn drei Optionen zur Auswahl stehen. Doch warum?  

Ist das wirklich der richtige Ansatz? Oder könnte dies möglicherweise dazu führen, dass Sie ungewollt auf die falsche Technologie setzen? Um besser verstehen zu können, was Anwendungen mit einem niedrigen, einem mittleren und einem hohen Automatisierungsgrad konkret umfassen, sollte man sich alle Optionen zunächst einmal genauer ansehen.

Niedriger Automatisierungsgrad

Lösungen mit einem niedrigen Automatisierungsgrad sind noch immer stark von den Arbeitskräften abhängig. Sie bieten jedoch Unterstützung durch einfache Picking-Technologien. Dazu gehören Tools wie Handheld-Scanner, stimmgesteuertes Picking, Pick-to-Light und Kommissionierstapler. Diese Tools können relativ schnell eingeführt und bei Bedarf auch schnell angepasst werden. Häufig findet man sie in Unternehmen, die sich ausgehend von den bisher verwendeten einfachen Vorgehensweisen weiterentwickeln möchten. Dabei werden diese Unternehmen feststellen, dass das Order Fulfillment bei Lösungen mit niedrigem Automatisierungsgrad noch immer stark von menschlichen Arbeitsschritten abhängt.

Mittlerer Automatisierungsgrad

Bei Lösungen mit einem mittleren Automatisierungsgrad kommen bereits Dinge wie Fördertechnik, Sortierung, Pick-Module, autonome mobile Roboter (AMR) usw. zum Einsatz. Oftmals ist diese Option mit dem größten Ressourcenaufwand verbunden. Denn sie setzt bei den Prozessen sowohl auf menschliche Arbeitskraft als auch auf Automatisierung: Die Konzepte verbinden verschiedene Methoden zum Materialtransport, die aufeinander angewiesen sind, um wirklich effizient zu sein. Je nach Umfang kann eine solche Lösung in relativ kurzer Zeit eingeführt werden (in weniger als 6 Monaten). Bei größeren Systemen kann die Implementierung jedoch auch mehr als ein Jahr dauern. Tendenziell sind die installierten Systeme recht „starr“. Das bedeutet, dass sie sich im Laufe der Zeit nur schwer skalieren oder verändern lassen. Bei Lösungen mit mittlerem Automatisierungsgrad übernimmt zwar die Automatisierung bereits einen Teil der Aufgaben, dennoch ist das Order Fulfillment auch hier noch immer stark von menschlicher Arbeit abhängig.

Hoher Automatisierungsgrad

Bei der Option mit einem hohen Automatisierungsgrad wird der Arbeitsaufwand so weit wie möglich reduziert. Diese Lösungen setzen auf Robotik, automatische Lagersysteme und andere integrierte Technologien, um hohe Betriebszeiten zu erreichen. Die Implementierung und Inbetriebnahme einer schlüsselfertigen Anlage kann ein Jahr oder länger dauern. Es ist mit erheblichen Vorleistungen für Design und Engineering zu rechnen. Sobald die Anlage jedoch in Betrieb ist, ist nur ein minimaler Ressourceneinsatz erforderlich. Hochautomatisierte Lösungen sind relativ beständig, tendenziell aber gleichzeitig auch flexibel und schnell skalierbar. Bei Lösungen mit einem hohen Automatisierungsgrad übernehmen in der Regel Roboter den größten Teil der für die Erledigung von Aufgaben erforderlichen Arbeit. Auch hier wird noch menschliche Arbeitskraft benötigt, allerdings in deutlich geringerem Umfang. Zudem sind hochgradig redundante Aufgaben und anstrengende Prozesse auf ein Minimum reduziert, sodass sich die Bediener Tätigkeiten widmen können, die einen Mehrwert schaffen.

Von den drei oben vorgestellten Optionen mag der mittlere Automatisierungsgrad als risikoärmste Variante erscheinen. Hier investiert der Kunde weder in ein zu hohes noch in ein zu niedriges Maß an Automatisierung. In seinen Augen ist dieses Mittelmaß also gewissermaßen am „sichersten“: Damit kommt er Schritt für Schritt hin zu mehr Effizienz, Durchsatz und Arbeitsgewinnen.

Einen Punkt vergessen Kunden hierbei jedoch oft: Eine Lösung zu implementieren, die für eine effiziente Funktionalität sowohl auf manuelle als auch auf automatisierte Schritte angewiesen ist, ist äußert komplex. Denn wenn eine Komponente nicht wie erwartet funktioniert, hat das Auswirkungen auf den gesamten Betrieb.

Ein weiterer unvorhergesehener Faktor ist der hohe Aufwand für die präventive Wartung von Systemen mit mehr als nur einem Single Point of Failure (SPOF). Werden „halbherzige“ Lösungen zum Dauerzustand, kann das in einer endlosen Schleife von Neugestaltungen und Anpassungen führen, um „es endlich ins Lot zu bringen.“

Durch den anhaltenden Boom im E-Commerce und die sich abzeichnenden Trends in Bezug auf das Micro-Fulfillment rücken die Vertriebszentren immer näher an die Endverbraucher heran. Robotik und automatische Lagersysteme werden eine zentrale Rolle spielen. Denn sie ermöglichen die Lagerdichte, die Effizienzen und die Markteinführungsgeschwindigkeit, die Kunden anstreben. Zudem liegen die Prioritäten immer mehr auf Sicherheit und Lebensqualität am Arbeitsplatz. Das erfordert weniger arbeitsintensive Prozesse, was wiederum dabei hilft, Investitionen in automatisierte Systeme zu rechtfertigen.  

Die Zukunft gehört den hochautomatisierten Lösungen. Doch am Ende kommt es darauf an, die richtigen Fragen zu stellen und genügend Daten für eine angemessene Analyse bereitzustellen.

Sie sollten unbedingt einen Systemintegrator oder Berater wählen, der einen agnostischen Ansatz verfolgt und Ihnen die Technologien und Lösungen empfiehlt, die am besten auf Ihren jeweiligen Betrieb passen – und eben nicht irgendwelche generischen Angebote mit einem niedrigen, mittleren oder hohen Automatisierungsgrad.  

AutoStore arbeitet mit den weltweit besten Systemintegratoren und Beratern zusammen. So können wir sicherstellen, dass unsere Lösung auch angemessen umgesetzt wird. AutoStore steht für Zuverlässigkeit – dank einer Betriebszeit von 99,6 %. Das hat sich herumgesprochen: Weltweit wurden bereits mehr als 500 AutoStore Systeme installiert.

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