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Investitionen in Automatisierung: Trends und Rahmenbedingungen 

Im vergangenen Jahr hatten viele Unternehmen mit Engpässen und Problemen in ihren globalen Lieferketten zu kämpfen. Durch den Krieg in der Ukraine entstand zusätzlich Kostendruck bei den Rohstoffen. Vor dem Hintergrund von Inflation, Rezessionsängsten, Nachhaltigkeitsauflagen und ständig wachsenden Kundenerwartungen ist davon auszugehen, dass dieses Jahr eine nicht minder große Herausforderung wird.

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In Europa, Nordamerika und Asien investieren einige Branchen verstärkt in Lagerautomatisierung, um neue Wege zu gehen und diese Herausforderungen zu meistern. Wir haben 2022 mit mehr als 300 dieser Unternehmen gesprochen. Darunter waren unter anderem Firmen aus den Bereichen Gesundheitswesen, Industrie und Einzelhandel. Unser Ziel war es, herauszufinden, warum all diese Unternehmen so stark auf Automatisierung setzen. 

In diesen Gesprächen wurden uns viele Punkte genannt, über die das ganze Jahr über auch schon in Fachzeitschriften und Marktstudien berichtet wurde. Durch die Zinserhöhungen in der zweiten Jahreshälfte war es schwieriger denn je, die Kundennachfrage zu prognostizieren. Und in Zeiten von steigenden betrieblichen Kosten wie Miete und Energiekosten fielen die hohen Finanzierungskosten besonders stark ins Gewicht.

Sollten sich die Prognosen der Analysten bewahrheiten, könnten Unternehmensinhaber auch 2023 noch Grund zur Sorge haben.

In ihren jüngsten Marktberichten nannte die Investmentbank Jefferies den Arbeitskräftemangel und die wirtschaftliche Unsicherheit als die beiden größten Herausforderungen für Betreiber von Lagern. Anfang 2022 zeigten ihre Untersuchungen, dass die Löhne der Arbeitnehmer in den Vereinigten Staaten in den letzten sieben Jahren um etwa 30 % gestiegen sind. Demgegenüber steht eine Inflation von 10 %.

Erst vor Kurzem – nämlich im Dezember – prognostizierte Jefferies, dass die Inflation sich 2023 auf einem traditionelleren Niveau (im niedrigen einstelligen Bereich) einpendeln werde. Die Analysten warnten jedoch, dass der Arbeitskräftemangel und die hohen Mietkosten auch 2023 weiter Bestand haben werden. Dies würde auch weiterhin für ein Ungleichgewicht sorgen. Den Prognosen zufolge wird der Arbeitskräftemangel in allen Branchen anhalten. Das wird die Löhne in die Höhe treiben und für eine anhaltende Inflation sorgen.  

In den Vereinigten Staaten und in Europa ist der Arbeitsmarkt bereits historisch angespannt. Nach den Einschätzungen von Jefferies könnte sich die Lage noch verschärfen, insbesondere in den Vereinigten Staaten. Unternehmen sollten sich also darauf konzentrieren, neue Wege zu finden, um die Produktivität mit ihren bestehenden Arbeitskräften und Abläufen zu erhöhen.

Im Rahmen der Umfrage zur Automatisierung 2022 von Modern Material Handling und Peerless Research Group wurden Lager- und Lieferkettenmanager befragt, welche Punkte aus ihrer Sicht in den nächsten zwei Jahren vor allem verbessert werden sollten. Die Antworten lauteten wie folgt:

  1. Durchsatz 
  2. Picking-Effizienz 
  3. Lagerauslastung 
  4. Personalabbau 

Mehrere Unternehmen, mit denen wir gesprochen haben, wollen eigenen Angaben zufolge auch weiterhin in Automatisierung investieren. Sie haben erkannt, wie effektiv damit alle der vier genannten betrieblichen Hürden gelöst werden können.  

Die Unternehmen wurden auch gefragt, was sie von einer automatisierten Lösung erwarten. Hier zeigten sich einige häufig genannte Punkte: 

  • Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit: Es ist entscheidend, dass Systeme eine hohe Betriebszeit haben und kein Risiko eines Single Point of Failure besteht. Aus Sicht der Lagerbetreiber ebenso wichtig sind einfach zu bedienende Anlagen. Denn häufig werden in Spitzenzeiten temporär neue Beschäftigte eingestellt, die dann schnell eingearbeitet werden müssen. 
  • Skalierbarkeit: Derzeit bleibt das makroökonomische Umfeld weiterhin unsicher. Folglich ist es entscheidend, skalieren und das System entsprechend erweitern zu können, dabei jedoch gleichzeitig auch weiterhin der Kundennachfrage gerecht zu werden. Systeme für Cube Storage wie AutoStore oder AMR eignen sich hier am besten. Das Erweitern von Shuttle-Systemen erwies sich hingegen als sehr kostspielig. 
  • Kapitalrendite (ROI): Unternehmen betonten, dass es aktuell mehr denn je auf die Kapitalrendite ankommt. Grund dafür ist, dass die Finanzierungskosten gestiegen sind. Herauszufinden, wie der ROI berechnet wird, kann jedoch verwirrend sein. Es handelt sich hier generell um ein kompliziertes Verfahren – schließlich gilt es, zahlreiche Faktoren zu berücksichtigen. Es ist wichtig, alle mit der Investition verbundenen Kosteneinsparungen zu verstehen. Typische Einsparungen findet man zum Beispiel in den Bereichen Arbeit, Energie und Real  Estate (z. B. durch die Konsolidierung von Lagern). Durch die Installation eines AutoStore Systems können Sie bis zu 75 % Ihrer derzeitigen Lagerfläche einsparen. 
  • Amortisationszeit: Laut den von uns befragten Geschäftsinhabern können die Investitionskosten je nach Art der Lagerautomatisierungstechnologie zwischen 0,5 Millionen und mehreren Millionen US-Dollar liegen. Ungeachtet der Kosten gibt es eine Vielzahl von Optionen. Die Optionen mit den kürzesten Amortisationszeiten sind dabei immer am attraktivsten (hierzu gehört z. B. auch AutoStore mit einer Amortisationszeit von ein bis drei Jahren). Weitere Einzelheiten finden Sie im umfassenden Leitfaden zur Lagerautomatisierung.

Dies ist nur ein Vorgeschmack auf das, was unsere Forschung im Jahr 2022 aufgedeckt hat. Unsere Analysten haben vor kurzem eine detaillierte, quantitative Studie mit über 300 Unternehmen durchgeführt, um den Markt besser einschätzen zu können. Wir haben einige erstaunliche Daten gefunden, die wir in unserem neuen "State of the Market"-Bericht vorstellen.

Bis dahin bleibt schon mal festzuhalten, dass eine Investition in Lagerautomatisierung ein schwieriger und zeitaufwendiger Prozess ist. Darüber sollten Sie sich von vornherein im Klaren sein, wenn Sie eine derartige Investition erwägen. Um eine fundierte Entscheidung treffen zu können, sind mehrere wichtige Datenpunkte erforderlich. Es gibt außerdem auch mehrere Arten, wie Sie mit der Bewertung beginnen können. Einige Kunden sprechen zunächst einmal mit anderen Unternehmen in ihrem Netzwerk, die Automatisierung bei sich eingeführt haben. Außerdem lesen sie unsere Case Studys, um sich über den Implementierungsprozess, die Vorteile und den ROI zu informieren.  

Andere Interessenten wiederum besuchen Fachmessen oder wenden sich an Experten auf diesem Gebiet. Die Mehrheit der Befragten, die ihr Lager nicht oder noch nicht ganz automatisiert haben, gibt allerdings an, in den nächsten Monaten Maßnahmen ergreifen zu wollen. 

Möchten Sie sich in einem ersten Gespräch über die Anforderungen Ihres Unternehmens austauschen? Dann melden Sie sich gerne – unser globales Expertenteam verfügt über umfangreiches Wissen und viel Erfahrung in Bezug auf Lagerautomatisierung in allen Branchen und freut sich auf den Austausch.

Unsere Analysten haben vor Kurzem eine detaillierte, quantitative Studie mit über 300 Unternehmen durchgeführt. Ziel dabei war es, den Markt besser einschätzen zu können. Wir sind dabei auf einige erstaunliche Daten gestoßen. Diese werden wir in Kürze in unserem Bericht mit dem Titel „State of the Market“ veröffentlichen.

Marcus Mogéus
Chief Marketing Officer
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