Vizepräsident Cube Success

Synnøve Matre

Land
Norwegen

"Die Cube-Steuerungssoftware ist der absolute Schlüssel im AutoStore-System. Ohne die Software würden sich die Roboter einfach nicht bewegen. Jemand muss ihnen also sagen, wohin sie gehen sollen, welche Behälter sie in welcher Reihenfolge bewegen sollen, und so weiter."

Technik ist für alle da

Synnøve Matre ist seit 33 Jahren im Bereich Technologie und Entwicklung tätig und berichtet von spannenden und abwechslungsreichen Arbeitstagen. Jetzt ruft sie junge Menschen dazu auf, in ihre Fußstapfen zu treten - und vor allem junge Frauen. - Wir brauchen mehr Ingenieure!  

Die Tage von Matre bei AutoStore sind abwechslungsreich und arbeitsreich. Als Vice President Cube Success ist sie an der Planung der Zukunft des Unternehmens beteiligt. Und als Produktverantwortliche für die Kernsoftware von AutoStore, die auch für das Testen zuständig ist, gibt es immer etwas zu tun. 

Und es sieht nicht so aus, als würde das in nächster Zeit nachlassen. 

Der allgemeine Bedarf an Ingenieuren und Technologen ist beträchtlich, wie u. a. aus der jährlichen Bedarfsumfrage des NITO für 2023 hervorgeht. 

Matre ist die Herausforderung nicht fremd.  

- Im IT- und Technologiebereich ist es besonders schwierig, genügend Talente zu rekrutieren. Und es ist ja nicht so, dass wir in Zukunft weniger Technologie brauchen werden. Wer in diesen Bereichen arbeitet, hat gute Chancen auf einen spannenden und gut bezahlten Job, sagt Matre. 

Arbeitet am ersten Prototyp

Matre begann 1990 bei Hatteland - nach eigener Aussage durch eine Reihe von Glücksfällen und Zufällen. 

- Ich war mir nicht sicher, was ich studieren wollte, aber ich liebte Mathe und Logik und studierte schließlich IT und Wirtschaft in Bø in Telemark. Von dort aus bekam ich einen Sommerjob in der technischen Abteilung von Hatteland", sagt sie. 

Diese technische Abteilung wurde schließlich zu Hatteland Computer, dem Vorläuferunternehmen von AutoStore. 

- Die ersten Jahre war ich als Entwickler tätig und konzentrierte mich auf Programmierung und Tests. Ab 1999 arbeitete ich zusammen mit Ingvar Hognaland an dem allerersten Prototyp von AutoStore. Hognaland war damals Leiter der Technologieabteilung der Hatteland Group und der Erfinder von AutoStore. 

Keine weiblichen Kollegen

Als Matre bei Hatteland anfing, war sie die einzige Frau in der technischen Abteilung, und das über Jahre hinweg. 

Umgekehrt beschäftigte Hatteland Electronics damals viele Frauen, und Matre lobt die Anstrengungen, die das Unternehmen unternahm, um sie dort zu halten. 

- Sie waren sehr gut darin, diese talentierten Frauen an sich zu binden, zum Beispiel durch die Einrichtung einer Kindertagesstätte am Arbeitsplatz. 

In letzter Zeit ist die Zahl der Frauen, die bei AutoStore arbeiten, zwar gestiegen, aber sie sind immer noch in der Minderheit. 

- Für mich ist es das Wichtigste, ein Umfeld zu haben, in dem alle gemeinsam ihren Beitrag leisten, und ob man ein Mann oder eine Frau ist, spielt dabei keine Rolle. Aber eine Mischung schafft ein besseres Arbeitsumfeld, und glücklicherweise kommen immer mehr Frauen zu AutoStore - und auch in die F&E-Abteilung, sagt Matre und fügt hinzu: 

- Ich habe tolle Kollegen um mich herum, Männer und Frauen! 

- Nur etwa 25 % der norwegischen Ingenieure sind Frauen. Woran liegt das Ihrer Meinung nach? 

- Ich denke, das hat viel mit traditionellen Hobbys zu tun. Diese Kluft zeigt sich schon in jungen Jahren. Viele Jungen spielen Spiele, spielen mit Computern und entwickeln ein frühes Interesse. Das kann ihnen einen Vorsprung verschaffen, von dem die Mädchen befürchten, dass sie ihn nicht mehr aufholen können, sagt Matre. 

Eine Frage des Vertrauens

Matre spielt auch mit der Wirkung von Vertrauen. 

- Das ist wirklich ein grundlegender Unterschied. Viele Mädchen und Frauen neigen eher dazu, zu denken: "Das schaffe ich nie", während Jungen die Einstellung haben: "Das schaffe ich schon". Aber diese Denkweise der Frauen ist wirklich unsinnig. Es gibt absolut keinen Grund, warum Frauen diesen Beruf nicht genauso gut beherrschen sollten wie Männer, stellt Matre klar. 

Sie ist der Meinung, dass eine bessere Information in den Schulen dazu beitragen könnte, dass sich mehr Mädchen für IT und Technik interessieren. 

- Ich denke, dass es sehr positiv ist, wenn schon früh gezeigt wird, dass dies nicht nur "Männersachen" sind. Den Mädchen muss klar werden, dass sie nicht "schon auf der Strecke bleiben", und vor allem muss man ihnen zeigen, dass Technologie nicht gefährlich ist. Ich habe den Eindruck, dass diese Arbeit bereits im Gange ist. Die Schulen setzen die Technologie jetzt viel stärker in den Unterricht ein. 

Sie weist auch auf die vielen Programme und Veranstaltungen für Mädchen hin, die im ganzen Land und auch in Haugesund stattfinden. 

- Zum Beispiel das Girl Tech Fest, bei dem sich junge Mädchen einen Tag lang im Programmieren, Entwerfen und Testen von Technologien versuchen können. 

- Wir brauchen alles

Matre wird oft gefragt, welche Art von Ausbildung man braucht, um bei AutoStore zu arbeiten. 

- Die Wahrheit ist, dass wir alles brauchen. Von Maschinenbauern, die Roboter konstruieren, bis hin zu Programmierern und Ingenieuren, die Websites erstellen. Es gibt eine unglaubliche Menge an verschiedenen Technologien!

FACTS

Name: Synnøve Matre

Alter: 53

Beruf: Vizepräsident Cube Success

Hintergrund: Hochschulabschluss in Wirtschaft und IT, Bø i Telemark