S. Siedle & Söhne blickt strahlender Zukunft entgegen

Das deutsche Familienunternehmen S. Siedle & Söhne (kurz: Siedle) gibt es bereits seit mehr als 270 Jahren. Unter der Leitung der aktuellen Geschäftsführerin Gabriele Siedle hat man nun kürzlich beschlossen, den Betrieb mit AutoStore fit für die Zukunft zu machen.

Siedle produziert mehr als 80 Prozent seiner Produkte direkt vor Ort in Furtwangen im Schwarzwald. Im Jahr 2018 lag der konsolidierte Umsatz bei 88 Millionen Euro. Insgesamt waren im selben Jahr über 500 Mitarbeitende für das Unternehmen tätig.

Das Unternehmen hat eine lange und spannende Geschichte. In den 1750er Jahren gründete Mathäus Siedle auf seinem Hof in Furtwangen einen Gießereibetrieb, der Glocken für Uhrenhersteller goss. Seitdem ist S. Siedle & Söhne aus der Region nicht mehr wegzudenken. Das Unternehmen gehört zu den Pionieren der deutschen Telefonie und hat sich auf den Bereich der Haus- und Türtelefonie spezialisiert.

Auch heute noch ist Siedle im Kommunikationsbereich tätig. Der Fokus liegt dabei auf Gebäudekommunikationstechnik für Privathaushalte, Industrie und Büros. Die Produktpalette umfasst Videoüberwachungsanlagen, Gegensprechanlagen, digitale Kamerasysteme, Zutrittskontrollanlagen, moderne Türklingeln und Briefkästen.

Darüber hinaus vertreibt Siedle in Deutschland und auf dem internationalen Markt ökologische Systeme zur Klimaregulierung in Industrie- und Bürogebäuden.

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„Wandel im Logistikbereich unumgänglich“

Im Jahr 2018 beschloss Siedle, seine Lagerprozesse und -technik zu modernisieren. Denn das Unternehmen expandierte und das damalige Lager war stark ausgelastet.

„Ein Wandel im Logistikbereich war unumgänglich, um den Anforderungen unserer Kunden und der Produktion an die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit des Lagers gerecht zu werden“, so Rainer Broghammer, Logistics Manager bei Siedle.

Wie Broghammer erklärt, galt es, die Raumnutzung zu optimieren, um das Hochregallager zu entlasten. Idealerweise sollte dies ohne große bauliche Veränderungen und mit moderaten Investitionen erfolgen.

Das Team von Siedle entschied sich dafür, das Kleinteillager durch ein AutoStore System von unserem Integrationspartner Dematic zu ersetzen. Denn die bestehende Anlage war bereits an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen.

Das AutoStore System bei S. Siedle & Söhne  

Eingeführt wurde das neue Lagerautomatisierungssystem im Mai 2020 – bei laufendem Betrieb.

Das aktuelle AutoStore Grid hat nur eine Fläche von 480 Quadratmetern.

Auf dieser Grundfläche umfasst das Grid insgesamt 12.571 Bins, die übereinander gestapelt sind. Die Bins haben jeweils eine Kapazität von bis zu 30 kg. Ebenfalls zum System gehören neun Lagerroboter, die für ein schnelles und effizientes Picking sorgen.

Diese Roboter bewegen sich unermüdlich auf dem Grid und bringen die Bins mit den bestellten Artikeln zu den Arbeitsplätzen im System. Dort bereiten die Lagermitarbeitenden die Artikel dann für den Versand vor. Gesteuert und bedient wird das System über SAP WM. Bereitstellungspartner ist Dematic.

So profitiert S. Siedle & Söhne von AutoStore

Für Siedle hat die Zusammenarbeit mit AutoStore zahlreiche Vorteile: „Die flexiblen Prozesse von AutoStore haben den Druck auf Kapazität und Performance unseres bisherigen Hochregallagers verringert“, so Broghammer.

Zudem gibt er an, dass das Unternehmen durch die Installation von AutoStore nicht mehr so abhängig von externen Lieferanten ist, für mehr Transparenz gesorgt hat und die Performance des Lagersystems insgesamt verbessern konnte. Und dabei musste für die Installation noch nicht einmal der normale Betrieb unterbrochen werden.

Siedle hat seine Lagerkapazität an diesem Standort maximiert und die Effizienz seines Teams drastisch erhöht. Das System ist zudem fit für die Zukunft und kann in den kommenden Jahren problemlos erweitert werden. So kann das jahrhundertealte Unternehmen noch leistungsfähiger werden.