In diesem Artikel stellen wir vier zentrale Strategien vor, mit denen Einzelhändler ihre Gewinne maximieren und im Jahr 2024 und auch darüber hinaus in der Einzelhandelsbranche wettbewerbsfähig bleiben können.
In den letzten zehn Jahren gab es im Einzelhandel im Vergleich zu den 30 Jahren davor extrem vielen Störungen und Veränderungen. Vorbei sind die Zeiten, in der es im Jahresverlauf mal zu routinemäßigen Ausfallzeiten kommen kann. Der Druck durch die Kundennachfrage und den zunehmenden Wettbewerb auf dem Markt begleitet den Einzelhandel nahezu konstant. Die führenden Unternehmen der Branche werden auch weiterhin große Investitionen tätigen, um die zentralen langfristigen Initiativen voranzubringen und sich vom Rest der Branche abzuheben. Einzelhändler müssen mit dem sich ständig weiterentwickelnden Verbraucherverhalten und den Veränderungen in der Branche Schritt halten, um gegenüber der Konkurrenz auch weiterhin die Nase vorn zu haben.
Im Folgenden möchten wir Ihnen vier Trends vorstellen, die Einzelhändlern 2024 und auch darüber hinaus helfen werden, ihre Gewinne zu maximieren.
Die „Generation Z“ – zu der grob gesagt all jene zählen, die zwischen 1997 und 2012 geboren wurden – wird nie erfahren, wie sich das Einkaufen früher anfühlte. Damals, als es keine andere Option gab, als stundenlang durch zahlreiche Geschäfte zu ziehen und Waren vor Ort zu kaufen, um sie dann mit nach Hause zu nehmen. Während Shopping-Touren damals mehrere Stunden dauerten, können sie heute in wenigen Minuten – wenn nicht gar Sekunden – abgeschlossen werden. Heute wollen Kunden Waren auf die von ihnen bevorzugte Weise kaufen und bezahlen – also zum Beispiel im Laden, online oder über eine App. Und das ist noch nicht alles: Kunden wollen auch wählen können, ob sie bei konkreten Bestellungen alles direkt auf einmal oder in mehreren Raten zahlen möchten. Für Einzelhändler müssen also alle Handelskanäle Priorität haben. Sie müssen ein einheitliches Omnichannel-Erlebnis schaffen, das flüssige und nahtlose Interaktionen während der gesamten Customer Journey bei einem Einkauf gewährleistet. Der E-Commerce ist heute in verschiedenen Formen präsent – unter anderem als M-Commerce und als Quick Commerce. Über die gesamte Customer Journey hinweg sind dabei alle Formen gleich wichtig. Angesichts der Tatsache, dass der E-Commerce-Umsatz im Jahr 2022 bei mehr als einer Billion Dollar lag, können Sie mit einem ganzheitlichen Ansatz für Ihre Handelskanäle Ihren Umsatz steigern. Schließlich erleichtern Sie Ihren Kunden dadurch das Einkaufen.
In den letzten fünf Jahren hat sich das Kundenverhalten im Einzelhandel völlig verändert. Diese Entwicklung wird sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Bei der Auswahl von Produkten und Dienstleistungen legen Kunden immer mehr Wert auf Bequemlichkeit. Wenn ihre Bedürfnisse nicht befriedigt werden, entscheiden sie sich wahrscheinlich für Wettbewerber, die bessere Lösungen anbieten. Denn Loyalität besteht praktisch nicht mehr. Folglich müssen Einzelhändler alle verfügbaren Möglichkeiten zur Lieferung von Produkten anbieten – darunter Einkauf im Geschäft, Versand, Lieferung bis zur Bordsteinkante, Online-Kauf mit anschließender Abholung im Geschäft und Lieferung am selben Tag. Vor diesem Hintergrund lohnt sich die Zusammenarbeit mit strategischen Partnern wie AutoStore: Denn dadurch entsteht eine umfassende Lösung für Produkte, bei der das Omnichannel-Fulfillment von Bestellungen bei jedem Bestellvorgang im Mittelpunkt steht.
Wenn Unternehmen bei der Performance „liefern“, können sie ihren Umsatz steigern. Wenn Kunden jedoch zu lange auf ihre Produkte warten müssen, wird Studien zufolge die Hälfte der Kunden anderswo einkaufen. Um den Gewinn zu maximieren, müssen Einzelhändler die Erwartungen ihrer Kunden übertreffen. Gleichzeitig müssen sie aber den Spagat schaffen und dem Unternehmen Produkte auf preisbewusste Art und Weise bereitstellen.
Durch den Einsatz von Automatisierung und Robotertechnologie in der Lieferkette können Einzelhändler ihre Handelskanäle und Omnichannel-Abwicklung buchstäblich unter einem Dach vereinen. So entsteht ein zentraler Ort, von dem aus der Betrieb der Marke laufen kann. Die Automatisierung kann kanalübergreifende Bestellungen mit höherer Genauigkeit und Produktivität abwickeln. So besteht ein größeres Potenzial, die Gewinne auf skalierbare und effiziente Weise zu steigern. Denn Aspekte, die den Gewinn „auffressen“, werden hier aus dem Weg geräumt. Dazu zählen beispielsweise höhere Personalkosten für das Picking im Geschäft sowie höhere Logistikkosten, die mit einer Belegschaft einhergehen. Da die Nachfrage weiter steigt und die Erwartungen der Kunden im Hinblick auf eine schnelle Lieferung immer mehr zur Norm werden, ist es von entscheidender Bedeutung, wirklich alle Aspekte von bestehenden Abläufen so weit wie möglich zu optimieren. Störungen in der Lieferkette können erhebliche negative Auswirkungen mit sich bringen, und zwar sowohl im Hinblick auf die Finanzen (62 %), die Logistik (54 %) und den Ruf (54 %).
Die Nachfrage steigt weiter und die Erwartungen der Kunden im Hinblick auf eine schnelle Lieferung werden immer mehr zur Norm. Automatisierung sorgt hier für eine schnellere Auftragsabwicklung mit höherer Genauigkeit.
Kundenrücksendungen sind allen Führungskräften im Einzelhandel ein Dorn im Auge. Denn sie bedeuten einen erheblichen Umsatzverlust. Ob angesichts von Portokosten oder steigenden Treibstoff- und Personalkosten: Einzelhändler suchen verzweifelt nach neuen Wegen, um effizienter mit Rücksendungen umzugehen. Schließlich bedeuteten diese 2021 allein für den US-Einzelhandel Umsatzeinbußen in Höhe von 761 Milliarden US-Dollar. Und es ist davon auszugehen, dass diese Zahl Jahr für Jahr weiter steigen wird.
Ein guter erster Schritt ist es, zunächst einmal herauszufinden, warum Kunden Produkte zurückgeben. Bessere Analysen und Technologien können dazu beitragen, die Anzahl der Rücksendungen im Einzelhandel zu verringern. KI kann Kunden zum Beispiel dabei helfen, herauszufinden, ob Produkte tatsächlich ihren Vorstellungen oder ihrem Bedarf entsprechen. Jüngste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die Zahl der Rücksendungen um 40 % zurückgeht, wenn Kunden sich Produkte in 3D ansehen können.
Wenn Sie die richtige Strategie zur Verringerung von Rücksendungen finden oder eine bequeme Möglichkeit zum Verkauf zurückgesandter Artikel schaffen, wird sich dies positiv auf Ihren Gewinn auswirken. Ein weiteres Beispiel ist die Verwendung von Datenanalysen, um neue Stile, Farben und Größen auf der Grundlage der Kaufhistorie und der Vorlieben des Kunden vorzuschlagen. Dies führt zu einer stärkeren Kundenbindung und zu einem reibungslosen Einkaufserlebnis. Ebenfalls zunutze machen können Sie sich Möglichkeiten zur persönlichen Abgabe von Retouren in Ihrem Geschäft oder an einem speziellen Abgabeort. Denn so können Sie Porto- und Kraftstoffkosten sparen.
Im Jahr 2024 und auch in den Folgejahren erwartet uns eine schnelllebige Einzelhandelslandschaft. Um sich in diesem Umfeld zurechtzufinden, sind Voraussicht und Anpassungsfähigkeit gefragt. Angetrieben durch den rasanten technologischen Fortschritt und die sich verändernden Verbrauchererwartungen beschleunigt sich der Wandel. Das unterstreicht die Notwendigkeit eines agilen und innovativen Ansatzes für die gesamte Auftragsabwicklung. Der Erfolg von Einzelhändlern wird davon abhängen, wie sehr sie sich für die Stärkung verschiedener Handelskanäle einsetzen, um ein nahtloses Einkaufserlebnis zu schaffen. Denn oft sind bei einem Kaufprozess mehrere Kanäle involviert. Darüber hinaus wird eine fortschrittliche Integration der Automatisierung innerhalb der Lieferketten entscheidend sein für die betriebliche Effizienz und auch, um den Anforderungen der Kunden an Schnelligkeit, Genauigkeit und Komfort gerecht zu werden. Einzelhändler müssen sich strategisch an der Schnittstelle von Technologie und kundenorientierten Erfahrungen positionieren, um 2024 und auch darüber hinaus wettbewerbsfähig zu bleiben.