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6. Februar 2024
6. Februar 2024

Zone Picking von A bis Z: Strategien und Vorteile

Tauchen Sie tief ein in die Welt des Zone Picking. Erfahren Sie mehr über Methoden, Vorteile und Zukunft dieser Art von Kommissionierung im modernen Lager.

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Moderne Lagerhaltung ist mit vielen Komplexitäten verbunden. Da ist es von größter Bedeutung, die Feinheiten der Auftragsabwicklung wirklich zu verstehen. Hier kommt das sogenannte Zone Picking ins Spiel: Dabei handelt es sich um eine innovative Methode, die die zentralen Aspekte des Lagerbetriebs revolutioniert. Tauchen Sie ein in die Welt des Zone Picking und entdecken Sie, welche Synergien sich hier in Kombination mit dem leistungsstarken automatischen System von AutoStore ergeben.

Was ist Zone Picking?  

Den Überblick über riesige Lagerflächen zu behalten, kann wie eine gewaltige Aufgabe wirken. Stellen Sie sich jedoch vor, Sie würden diese so große Umgebung ganz akribisch in kleinere, überschaubarere Bereiche unterteilen. Eine solche Methode würde jeden Schritt beim Order Fulfillment optimieren. Genau das passiert beim Zone Picking. Es handelt sich dabei also um eine methodische Technik für die Lagerhaltung, bei der die gesamte Fläche in bestimmte Zonen oder Regionen eingeteilt wird. Der Picking-Prozess erfolgt dann in der Regel sequenziell – also Zone für Zone. Jeder dieser Zonen werden spezielle Picking-Mitarbeitende zugewiesen. Diese sind ausschließlich für Artikel in ihrem Bereich zuständig. Und statt dass diese Mitarbeitenden beim Picking durch das ganze Lager laufen und nach verschiedenen Artikeln für eine Bestellung suchen, bleiben sie in ihrer Zone. Dort kümmern sie sich ausschließlich um die Kommissionierung der Produkte, die zu dieser Zone gehören.

Die schon angesprochene sequenzielle Vorgehensweise ist dabei ein bemerkenswertes Merkmal des Zone Picking. Die Kommissionierung erfolgt hier Zone für Zone und nicht parallel. Die Ladeeinheit für den Auftrag – egal ob Palette, Karton, Paket oder eben Bin – durchläuft dabei systematisch jede Zone. Manchmal werden die zu kommissionierenden Auftragszeilen dabei auf ein Hilfsmittel für die Beladung platziert und in den nächsten Bereich gebracht. Dort werden dann weitere zu kommissionierende Auftragszeilen aus der jeweiligen Zone ergänzt.

Das Zone Picking kann man sich also gewissermaßen ähnlich wie einen Stadtplan vorstellen. Eine Stadt ist unterteilt in separate Stadtteile, von denen jeder einen ganz einzigartigen Charakter und ein ganz individuelles Angebot hat. Analog dazu hat auch ein Lager Zonen, von denen jede ganz bestimmte Artikel enthält. Und genau wie die Menschen aus den einzelnen Stadtteilen sich bestens in ihren Vierteln auskennen, kennen auch die Picking-Mitarbeitenden die ihnen zugeteilte Zone wie ihre Westentasche. Das gewährleistet ein möglichst effizientes und genaues Order Fulfillment.

Zone Picking ist eine methodische Technik für die Lagerhaltung, bei der die gesamte Fläche in bestimmte Zonen oder Regionen eingeteilt wird.

Die Vorteile von Zone Picking – effiziente Auftragsgenauigkeit

In den unendlichen Weiten des Lagers, werden die Abläufe bestimmt von unzähligen Methoden. Hier erweist sich Zone Picking als effektive Strategie, die eine Reihe von Vorteilen mit sich bringt:

Operative Effizienz: Das Herzstück des zonalen Ansatzes ist das zentrale Prinzip, Picking-Mitarbeitende in verschiedenen Bereichen zu positionieren. Dies minimiert unnötige Wege und verhindert, dass mehrere Picking-Mitarbeitende für ein und denselben Bereich zuständig sind. Eine solche Rationalisierung gewährleistet eine schnelle Auftragsbearbeitung. Entscheidend ist hier allerdings die effiziente Verwaltung der sogenannten Bin-Durchlaufzeiten. Gemeint ist damit die Zeit, die die Picking-Mitarbeitenden benötigen, um sich zwischen verschiedenen Bins oder Picking-Standorten im Lager hin und her zu bewegen. Wenn dieser Prozess präzise gemanagt wird, steigt die Gesamteffizienz.

Überlegenheit durch Spezialisierung: Wenn Picking-Mitarbeitende ständig in einem bestimmten Bereich arbeiten, sind sie mit den dort befindlichen Artikeln bestens vertraut. Diese Vertrautheit schlägt sich in Fachwissen nieder. Das wiederum erhöht die Genauigkeit beim Picking und reduziert potenzielle Fehler.

Integration mit fortschrittlicher Automatisierung: Zone Picking lässt sich harmonisch mit Automatisierungssystemen integrieren – vor allem mit Systemen wie AutoStore. Diese automatischen Systeme arbeiten bei der initialen Auftragsbearbeitung mit menschlichen Picking-Mitarbeitenden bzw. auch mit Picking-Robotern in den verschiedenen Zonen zusammen. Durch Technologien wie Pick-to-Light, Voice Picking oder Radio Frequency Picking (RF Picking) werden solche Integrationen weiter optimiert. Dabei verschmelzen die Stärken von Automatisierung und manuellen Prozessen.

Optimierte Handhabung vielfältiger Produkte: Die zonale Methode eignet sich für die Handhabung einer Vielzahl von Produkten – von Schnelldrehern bis hin zu unkonventionellen und außergewöhnlichen Produkten, den sogenannten „Uglies“. Durch die strategische Platzierung der Produkte innerhalb der Zonen ist sichergestellt, dass sie immer zugänglich sind.

Rationalisierte Abläufe und weniger Überlastungen: Eine gut definierte Zoneneinteilung führt ganz natürlich zu einem logischen Ablauf der einzelnen Schritte. Durch die Schaffung klarer Grenzen für die Picking-Mitarbeitenden werden Überlastungen insbesondere auch zu Spitzenzeiten erheblich minimiert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Zone Picking nicht nur die Lagerorganisation an sich betrifft. Es handelt sich um eine dynamische Mischung aus menschlichem Know-how und technologischem Können. Ziel dabei ist es, das Order Fulfillment zu verbessern.

Das Herzstück des zonalen Ansatzes ist das zentrale Prinzip, Picking-Mitarbeitende in verschiedenen Bereichen zu positionieren.

Definition von drei Strategien: „statisch“, „dynamisch“ und „rotierend“  

Lagerhäuser sind dynamische Aktivitätszentren. Als solche erfordern sie eine gründliche Organisation, um optimal zu funktionieren. Eine der zentralen Herausforderungen beim Zone Picking besteht darin, die Aufträge mit minimalem Konsolidierungsbedarf abzuwickeln. Wenn eine Konsolidierung erforderlich wird, vergrößert sich der Konsolidierungsbereich. Gleichzeitig steigt damit auch der Arbeitsaufwand für die Zusammenführung von Auftragsteilen aus den jeweiligen Bereichen zu einem Gesamtauftrag. Diese Herausforderung ist besonders relevant, wenn die Zonen unabhängig voneinander arbeiten. Mit welchen Strategien auf diese Herausforderung reagiert wird, spielt eine entscheidende Rolle für die Effizienz beim Picking und für die Geschwindigkeit des Order Fulfillment. Schauen wir uns also die drei primären Strategien für das Zone Picking einmal genauer an.

Statisches Zone Picking

Dies ist der einfachste Ansatz. Bei einer statischen Herangehensweise verbleiben die Produkte an festen Orten. Gleichzeitig werden auch die Picking-Mitarbeitenden bestimmten Zonen zugewiesen. Somit steigt ihre Expertise in ihren jeweiligen Bereichen. Sie kennen jedes Produkt dort in- und auswendig.

Vorteile: Statisches Zone Picking führt zu hohen Genauigkeitsraten, da der Picking-Mitarbeitenden sich in ihren Bereichen genauestens auskennen. Außerdem werden die Schulungszeiten reduziert, da sich die Mitarbeitenden nur mit einem bestimmten Teil des Lagers vertraut machen müssen.

Herausforderungen: Der Nachteil ist, dass sich diese Form des Pickings möglicherweise nicht so gut an eine veränderte Nachfrage anpassen lässt. Im Laufe der Zeit kann die Aktivität in bestimmten Zonen besonders stark zunehmen, während in anderen Bereichen weniger los ist. Das führt zu einer ungleichen Verteilung der Arbeitsbelastung.

Dynamisches Zone Picking

Im Gegensatz zum statischen Zone Picking ist das dynamische Zone Picking fluide. Das heißt, dass sich die Zonen je nach Auftragsprofil oder Nachfrageschwankungen ändern können. Das Lagerverwaltungssystem (WMS) bestimmt in der Regel anhand der aktuellen Arbeitslast und des Standorts, welche Person aus dem Team der Picking-Mitarbeitenden am besten geeignet ist für den jeweiligen Auftrag.

Vorteile: Diese Methode bietet Flexibilität, kann auf unterschiedliche Anforderungen eingehen und sorgt für eine gleichmäßigere Verteilung der Arbeitslast. Sie kann sich schnell an Veränderungen im Bestellverhalten oder bei der Beliebtheit von Produkten anpassen.

Die Herausforderungen: Für die Verwaltung ist hier ein robustes Lagerverwaltungssystem (WMS) erforderlich. Zudem müssen Picking-Mitarbeitende möglicherweise häufig umgeschult werden, da sie sich an neue Zonen gewöhnen müssen.

Rotierendes Zone Picking

Das rotierende Zone Picking kombiniert die beiden vorgenannten Formen der Kommissionierung: Hier sind die Picking-Mitarbeitenden regelmäßig wechselnden Zonen zugewiesen. Die Produkte selbst bleiben in ihren jeweiligen Zonen. Das Personal hingegen rotiert in bestimmten Intervallen durch die Zonen – oft täglich oder wöchentlich.

Vorteile: Diese Variante schafft ein Gleichgewicht zwischen Spezialisierung und Anpassungsfähigkeit. Die Picking-Mitarbeitenden entwickeln ein umfassenderes Verständnis des Lagerbestands, profitieren aber dennoch von der periodischen Spezialisierung.

Die Herausforderungen: Die Herausforderung besteht hier darin, die Übergangsphasen zu managen und sicherzustellen, dass sich die Mitarbeitenden beim Picking schnell an ihre neuen Zonen gewöhnen. Denn nur so kann die Effizienz aufrechterhalten bleiben.

Bei der Wahl zwischen diesen Strategien müssen Lagerhäuser ihre spezifischen Bedürfnisse gegen die Vor- und Nachteile der einzelnen Ansätze abwägen. Ob nun die Stabilität des statischen Picking, die Anpassungsfähigkeit bei der dynamischen Kommissionierung oder der ausgewogene Ansatz bei der rotierenden Variante den Ausschlag gibt: Im Mittelpunkt steht immer die Rationalisierung der Abläufe und ein zeitnahes Order Fulfillment.

Einer der wichtigsten Schritte beim Zone Picking ist die genaue Bestimmung der Zonen.

Wichtige Überlegungen zur Festlegung von Lagerzonen

Die Einrichtung von Zonen in einem Lager ist ein strategisches Unterfangen. Dabei liegen mehrere wesentliche Faktoren zugrunde. Sie alle zielen darauf ab, den Betrieb zu rationalisieren und das Order Fulfillment zu optimieren. Im Folgenden sind die wichtigsten Faktoren aufgeführt, die für die Einrichtung von Zonen ausschlaggebend sind:

Eigenschaften des Sortiments

Abmessungen und Größe: Artikel werden anhand ihrer Größe, ihres Gewichts und ihrer Form kategorisiert. Für sperrige oder einzigartig große Produkte sind möglicherweise spezielle Zonen erforderlich. Stark gefragte, kleinere Artikel können hingegen aus Effizienzgründen in der Nähe der Packzonen platziert werden.

Produktumschlag: Stark nachgefragte Artikel werden in leicht zugänglichen Zonen platziert, denn das verkürzt die Entnahmezeiten. Weniger gefragte Artikel hingegen können in weiter entfernten Bereichen gelagert werden.

Erkenntnisse zu den betrieblichen Abläufen

Bestellprofile: Wenn bestimmte Produkte häufig zusammen bestellt werden, werden sie nah beieinander positioniert. Denn das erleichtert das Picking.

Saisonale Veränderungen: Die Zonen können sich an eine schwankende saisonale Nachfrage anpassen. Ein Beispiel wäre hier, wenn bestimmte Produkte rund um die Feiertage besonders gefragt sind.

Produktivität der Mitarbeitenden

Kürzere Wege für die Picking-Mitarbeitenden: Die Zonen zielen darauf ab, dass sich die Mitarbeitenden beim Picking möglichst wenig bewegen müssen. Das strategische Platzieren von Produkten gewährleistet dabei eine schnelle Auftragsabwicklung. Das gilt insbesondere im Hinblick auf Produkte, die stark gefragt sind.

ABC-Analyse: Die Artikel werden nach ihrer Entnahmehäufigkeit klassifiziert: „A“-Artikel sind am beliebtesten, „C“-Artikel werden am wenigsten nachgefragt. Aus dieser Hierarchie leitet sich dann die Anordnung der Produkte innerhalb der Zonen ab.

Technologische Symbiose

Kompatibilität mit der Picking-Technologie: Ob nun Pick-to-Light oder RF Picking: Die eingesetzte Technologie kann sich auf die Einteilung der Zonen auswirken. So wird eine optimale Nutzung der Technologie gewährleisten.

Leistungsfähigkeit des Lagerverwaltungssystems: Die Ausgereiftheit des Lagerverwaltungssystems kann dynamische oder statische Zonenstrukturen beeinflussen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bei der Einteilung der Zonen eine Mischung aus Wissen rund um die Produkte als auch Kenntnisse der betrieblichen Dynamik zum Tragen kommen. Das Ziel ist dabei klar: effiziente Abläufe und ein schnelles Order Fulfillment ermöglichen.

Anpassung der Picking-Zonen an saisonale Schwankungen und Bestandsänderungen

Zone Picking beruht zwar auf einer strukturierten Methodik, ist aber keineswegs starr. Vielmehr gehört zu den Stärken dieser Methode unter anderem ihre Fähigkeit, sich an wechselnde Lagerbestände oder saisonale Anforderungen anzupassen.

Schwankende Bestände

Die Bestände in den Lagern sind ständig in Bewegung. Möglicherweise sind beliebte Produkte schnell ausverkauft oder neue Artikel kommen auf den Markt. Ebenfalls ist möglich, dass die Bestände eines bestimmten Produkts in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren steigen oder sinken. Zone Picking kann auf diese Schwankungen reagieren.

Dynamische Zoneneinteilung: Passen Sie die Zonen je nach Bestandsentwicklung an. Stark gefragte Produkte können vorübergehend in größere, besser zugängliche Zonen verschoben werden. So kann das Picking in Spitzenzeiten schneller erfolgen. Analog dazu können Produkte mit geringerer Nachfrage in kleinere Zonen verlagert oder mit anderen Produkten kombiniert werden.

Flexibilität im Hinblick auf die Regale: Durch die Anpassung der Lagereinheiten innerhalb von Zonen können Lagerhäuser unterschiedliche Bestandsgrößen und -mengen aufnehmen. In diesem Zusammenhang können sich modulare Regalsysteme als besonders nützlich erweisen.

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Saisonale Veränderungen

Der E-Commerce-Boom hat zu einer starken saisonalen Nachfrage geführt. Egal ob Weihnachtseinkäufe oder starke Nachfrage rund um den Schuljahresbeginn: Lager müssen darauf vorbereitet sein, solche Spitzenzeiten zu stemmen.

  • Pop-up-Zonen: In Zeiten hoher Nachfrage können temporäre „Pop-up-Zonen“ eingerichtet werden, die sich auf bestimmte Artikel mit hohem Umsatz konzentrieren. Das ermöglicht einen schnelleren Zugriff auf die Produkte und reduziert gleichzeitig die Wegzeiten für Picking-Mitarbeitende.
  • Rotierende Zuweisungen: Saisonale Artikel können strategisch in bestimmten Zonen positioniert werden. Die Picking-Mitarbeitenden können diesen Bereichen dann rotierend zugewiesen werden, um sich kurzfristig damit vertraut zu machen. Das gewährleistet ein effizientes Picking in Spitzenzeiten.
  • Integration mit einem Lagerverwaltungssystem: Ein robustes Lagerverwaltungssystem (WMS) kann den Bedarf ausgehend von historischen Daten vorhersagen. Das wiederum ermöglicht eine präventive Neukonfiguration der Zonen.
  • Zonen mit Sicherheitsbestand: Richten Sie spezielle Zonen ein, in denen Sicherheitsbestände gelagert werden. Konkret gemeint sind hiermit zusätzliche Bestände, die für den Fall von unerwarteten Nachfrage-Anstiegen oder Unterbrechungen in der Lieferkette reserviert sind.

Im Grunde sorgt Zone Picking also für eine Strukturierung der Abläufe im Lager. Gleichzeitig ist es aber auch auf Anpassungsfähigkeit ausgelegt. Diese Flexibilität stellt sicher, dass Lagerhäuser auf die sich ständig ändernde Verbrauchernachfrage reagieren könne, um ein zeitnahes Order Fulfillment zu gewährleisten. Und zwar unabhängig von saisonalen Veränderungen oder Bestandsanpassungen.

Saisonale Artikel können strategisch in bestimmten Zonen positioniert werden. Die Picking-Mitarbeitenden können diesen Bereichen dann rotierend zugewiesen werden, um sich kurzfristig damit vertraut zu machen. Das gewährleistet ein effizientes Picking in Spitzenzeiten.

Zone Picking in einem automatischen Lager – mit dem AutoStore System

Wenn es um Fortschritte in der Lagerverwaltung geht, hat sich das Konzept des Zone Picking mit der Einführung von automatischen Technologien wie AutoStore weiterentwickelt. Im Vergleich zum traditionellen manuellen Zone Picking sorgt das AutoStore System hier für eine Revolution: Es verbindet die Effizienz von Zone Picking mit der Präzision von Robotern.

Eine moderne Variante des Zone Picking

AutoStore hat das Konzept des Zone Picking erheblich modernisiert: Denn hier kommt ein automatisches System zum Einsatz, bei dem sich statt Menschen Roboter im Lager bewegen, um Artikel zu entnehmen. Diese Änderung bei der Vorgehensweise bedeutet, dass die Zonen nun keine festen Bereiche sind, in denen die Picking-Mitarbeitenden Artikel einsammeln. Stattdessen handelt es sich dabei nun um dynamische Bereiche innerhalb des Grid-Systems von AutoStore. Verwaltet werden diese von einer Roboter-Flotte. Diese Roboter bringen die Bins, in denen Bestände lagern, zu einer zentralen Picking-Station. Die Picking-Mitarbeitenden müssen sich also nicht mehr im Lager bewegen. Das wiederum steigert die Effizienz.

Unterstützt wird das System dabei von einer ausgeklügelten Software. Diese stellt sicher, dass die Roboter an den richtigen Stellen innerhalb des Grid eingesetzt werden. So werden die Entnahmezeiten verbessert, gleichzeitig kann sich das System auch an schwankende Auftragsstrukturen anpassen. Das Ergebnis ist eine flexible Zonenstrategie, die die Geschwindigkeit und Genauigkeit des traditionellen Zone Picking beibehält und durch Automatisierung sogar noch verbessert.

Die Picking-Stationen in einem AutoStore System dienen sozusagen als „Schnittstellen“ zum Zugriff auf die Zonen. Von dort aus können Mitarbeitende auf Artikel aus einer Vielzahl an Zonen zugreifen. Denn die Bins werden direkt zu ihnen gebracht. Durch diese Anordnung können komplexe Aufträge leichter gemanagt werden, bei denen Artikel aus mehreren Zonen erforderlich sind. In solch einem Fall können nämlich auch mehrere Bins in einer Zone ankommen. So kann das Bedienpersonal in dieser Zone in diesem Bereich gleich mehrere Aufträge kommissionieren.

Im Wesentlichen verfeinert AutoStore den Prozess des Zone Picking also, indem es die Prinzipien des effizienten Zonen-Ansatzes mit automatischer Technologie verbindet. So entsteht eine rationalisierte und skalierbare Lösung, die die physische Belastung der Mitarbeitenden reduziert. Gleichzeitig kommen Hochgeschwindigkeits-Roboter zum Einsatz, um die Lagerverwaltung intelligenter zu gestalten.

Das AutoStore System sorgt hier für eine Revolution: Es verbindet die Effizienz von Zone Picking mit der Präzision von Robotern.

Ein Blick auf kommende Änderungen und Innovationen

Die Welt der Lagerhaltung entwickelt sich weiter. Folglich könnte es auch beim Zone Picking zu bemerkenswerten Veränderungen kommen. Hier wollen wir einmal einen spekulativen Blick in die Zukunft dieser Picking-Methode werfen.

Dynamische Rekonfigurierung der Zonen

Dank fortschrittlicher Analysen könnten die Zonen in Echtzeit basierend auf den jeweiligen Nachfragemustern neu konfiguriert werden. So könnten Unternehmen ein noch schnelleres Order Fulfillment und eine noch bessere Raumnutzung erreichen. Gleichzeitig könnten sie die schwankende Nachfrage effizient bewältigen.

Picking mit Unterstützung von AR-Technologie („Augmented Reality“)

Möglicherweise wird AR („Augmented Reality“) auch im Lager eine Rolle spielen und die Picking-Mitarbeitenden über visuelle Hinweise zu den Artikeln in ihrer jeweiligen Zone leiten. Die Präzision bei der Kommissionierung könnte dadurch zunehmen. Das wiederum könnte die Fehlerquote reduzieren und die Schulungsdauer für Picking-Mitarbeitende verkürzen.

IoT-gestützte Zonenkoordinierung

IoT-Geräte könnten helfen, die Bewegungen der Picking-Mitarbeitenden zu synchronisieren. So können Überschneidungen vermieden und ein optimaler Verkehrsfluss gewährleistet werden. Eine solche Koordinierung könnte Überlastungen weiter reduzieren und möglicherweise auch die Produktivität erhöhen.

Integration mit Cobots in bestimmten Zonen

Kollaborative Roboter – sogenannte „Cobots“ – könnten zu regelmäßigen Begleitern der Picking-Mitarbeitenden in bestimmten Bereichen werden. Im Falle einer Integration könnten die Cobots sich wiederholende oder auch schwere Aufgaben übernehmen. Das wiederum würde den Picking-Prozess potenziell beschleunigen und gleichzeitig auch das Wohlbefinden mit Mitarbeitenden verbessern.

Adaptive Zonenstrukturen

Insbesondere während Spitzenzeiten oder Schlussverkäufen könnten sogenannte „Pop-up-Zonen“ entstehen, um auf die sich ändernden Bedürfnisse im Hinblick auf den Bestand zu reagieren. Diese Flexibilität könnte es Unternehmen ermöglichen, Spitzenzeiten reibungslos zu stemmen, ohne die gesamte Zoneneinrichtung anzupassen.

Die zu erwartenden Änderungen im Hinblick auf das Zone Picking unterstreichen, wie wichtig Anpassungsfähigkeit ist. Unternehmen, die Zone Picking als Methode in Erwägung ziehen oder bereits nutzen, sollten sich über diese möglichen Änderungen auf dem Laufenden halten. Denn nur so können sie ihr volles Potenzial ausschöpfen.

AutoStore verfeinert den Prozess des Zone Picking, indem es die Prinzipien des effizienten Zonen-Ansatzes mit automatischer Technologie verbindet. 

Fazit

Zone Picking als Methode galt einst als rudimentär. Inzwischen hat es sich jedoch zu einem leistungsfähigen strategischen Ansatz entwickelt. Das gilt umso mehr, wenn es in Kombination mit einem effektiven automatischen Lagersystem wie AutoStore genutzt wird. Unternehmen streben nach Präzision, Schnelligkeit und Effizienz. Hier ebnet ihnen der Zonen-Ansatz in Kombination mit modernster Automatisierungstechnologie den Weg hin zu einem unvergleichlichen betrieblichen Erfolgt. Willkommen in der Lagerhaltung der Zukunft!

FAQ

Was ist ein Beispiel für Zone Picking?

Stellen Sie sich als Beispiel für das Zone Picking ein Lager mit drei Zonen vor: jeweils eine für Elektronik, Bekleidung und Lebensmittel. Das Zone Picking erfolgt dabei in der Regel sequenziell. In jeder Zone arbeiten Picking-Mitarbeitende, die nur für die jeweilige Zone zuständig sind. Die zu kommissionierenden Auftragszeilen werden dabei auf einem Hilfsmittel zur Beladung positioniert, das die einzelnen Zonen durchquert. Oft handelt sich dabei um Förderbänder oder um autonome mobile Roboter (AMR). Ein solcher sequenzieller Ansatz ist hier am gängigsten. Die Vorgehensweise unterscheidet sich also klar von parallelem Zone Picking, bei dem das Picking in mehreren Zonen simultan erfolgt.

Was ist der Unterschied zwischen Zone Picking und Batch Picking?

Beim Zone Picking wird das Lager in bestimmte Zonen eingeteilt, denen jeweils Picking-Mitarbeitende zugewiesen sind. Diese kommissionieren nur Artikel innerhalb ihres zugewiesenen Bereichs. Beim Batch Picking hingegen kümmert sich ein Mitglied des Picking-Teams um mehrere Aufträge auf einmal. Dabei werden alle Artikel für diese Aufträge in einem einzigen Durchgang kommissioniert. Batch Picking kann dabei auch in den jeweiligen Zonen erfolgen – immer gemäß den durch die Aufteilung der Aufträge entstandenen Wellen.

Was ist mit Zone Picking im Lager gemeint?

Zone Picking im Lager bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein Lager oder Vertriebszentrum in verschiedene Bereiche oder Zonen unterteilt wird. Die Picking-Mitarbeitenden werden bestimmten Zonen zugewiesen und sind nur dafür zuständig, Artikel aus ihrem jeweiligen Bereich zu kommissionieren. Dadurch wird das Order Fulfillment rationalisiert.

Was ist ein Vorteil von Zone Picking?

Ein Vorteil von Zone Picking ist die Steigerung der betrieblichen Effizienz. Da der Arbeitsbereich der jeweiligen Picking-Mitarbeitenden eingeschränkt wird, werden unnötige Wege durch das Lager auf ein Minimum beschränkt. Das wiederum führt zu einer schnelleren Auftragsbearbeitung und verringert auch die Gefahr, dass mehrere Picking-Mitarbeitende gleichzeitig in einem Bereich tätig sind.

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