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Automatisierung
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31. Juli 2023
31. Juli 2023

Leitfaden für eine effektive Lieferkettenplanung

Erkunden Sie Best Practices zur Lieferkettenplanung und erfahren Sie, wie Sie die betrieblichen Abläufe optimieren, die Kosten reduzieren und die Leistung Ihres Unternehmens steigern können.

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Die heutige Unternehmenslandschaft ist wettbewerbsintensiv. Vor diesem Hintergrund ist eine effektive Lieferkettenplanung inzwischen ein entscheidender Faktor für eine höhere betriebliche Effizienz und Kundenzufriedenheit. Dabei ist die Lieferkettenplanung ein umfangreicher Prozess: Sie ermöglicht es Unternehmen, ihren Lagerbestand zu optimieren, Kosten zu reduzieren und die Performance der Lieferkette insgesamt zu verbessern. Im Zusammenhang mit Lagerautomatisierung spielt die Lieferkettenplanung eine noch entscheidendere Rolle. Denn hier wollen wichtige Entscheidungstragende mithilfe von modernsten Technologien und innovativen Strategien dafür sorgen, dass ihr jeweiliges Unternehmen im Wettbewerb die Nase vorn behält. In diesem Artikel beschäftigen wir uns damit, wie wichtig Lieferkettenplanung ist. Wir schauen uns an, welche Auswirkungen sie auf verschiedene Aspekte der Lagerautomatisierung hat. Außerdem stellen wir Ihnen Best Practices für eine optimale und erfolgreiche Implementierung vor.

Was ist Lieferkettenplanung?

Lieferkettenplanung bzw. Supply Chain Planning (SCP) ist das Rückgrat eines jeden erfolgreichen Unternehmens. Das gilt insbesondere für den Bereich der Lagerautomatisierung. Diese Planung umfasst die sorgfältige Koordination und Optimierung aller Aktivitäten in der Lieferkette, angefangen bei der Beschaffung von Rohstoffen bis hin zur Auslieferung der fertigen Produkte an die Kunden. Eine effektive Lieferkettenplanung ermöglicht es Unternehmen, ihre Prozesse zu straffen, die Durchlaufzeiten zu verkürzen, die Produktverfügbarkeit zu verbessern und die Kundenwünsche zeitnah zu erfüllen.

Mithilfe der Lieferkettenplanung können Sie potenzielle Engpässe und Ineffizienten proaktiv erkennen. Das ermöglicht es Ihnen, fundierte Entscheidungen zu treffen, die in Kosteneinsparungen und operativen Spitzenleistungen resultieren. Doch damit nicht genug: Eine effektive Lieferkettenplanung führt auch zu einer höheren Kundenzufriedenheit. Denn schließlich sorgt sie für Produktverfügbarkeit, genaue Lieferungen und kürzere Vorlaufzeiten. So können Sie einen treuen Kundenstamm aufbauen und das Ansehen Ihrer Marke steigern.

Optimale Lagerbestände und minimale Kosten

Die Bestandsverwaltung ist ein entscheidender Aspekt der Lieferkettenplanung. Bei herkömmlichen Lieferkettenmodellen kam es oft zu Über- oder Fehlbeständen. Grund dafür waren eine ungenaue Prognose der Nachfrage sowie ineffiziente Prozesse zur Bestandsverwaltung. Nun können Unternehmen jedoch fortschrittliche Technologien wie künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und Datenanalyse integrieren. Das ermöglicht es ihnen, ihre Bestände präzise zu optimieren.

Wenn in der Lieferkettenplanung beispielsweise historische Daten, Kundentrends und Markteinblicke analysiert werden, ist eine genaue Prognose der Nachfrage möglich. So kann Ihr Unternehmen seinen Lagerbestand optimieren, Überbestände vermeiden und die Lagerkosten für Produkte reduzieren. Darüber hinaus können Unternehmen durch eine optimierte Bestandsverwaltung auch ihre Anforderungen in Bezug auf die Lagerfläche sowie ihre Umschlagkosten reduzieren und dafür sorgen, dass bestimmte Risiken nicht mehr auftreten. Das alles schlägt sich unterm Strich in Kosteneinsparungen und einer besseren Rentabilität nieder.

AutoStore Grid mit Bins, die Produkte enthalten
Im Zusammenhang mit Lagerautomatisierung spielt die Lieferkettenplanung eine noch wichtigere Rolle. Schließlich geht es dabei unter anderem darum, dass wichtige Entscheidungstragende versuchen, sich Spitzentechnologien und innovative Strategien zunutze zu machen, um der Konkurrenz einen Schritt voraus zu bleiben.

Die wichtigsten Schritte bei der Lieferkettenplanung

Der Prozess der Lieferkettenplanung umfasst mehrere Schritte, die miteinander verbunden sind. Jeder dieser Schritte spielt im Hinblick auf die betriebliche Effizienz eine wichtige Rolle. Die Schritte sind wie folgt:‍

  1. Nachfrageprognose: Eine genaue Nachfrageprognose ist die Grundlage für eine effektive Lieferkettenplanung. Ihr Unternehmen muss historische Umsatzdaten, Markttrends und auch das Kundenverhalten analysieren, um die zukünftige Nachfrage präzise zu prognostizieren.
  2. Bestandsplanung: Basierend auf Nachfrageprognosen kann Ihr Unternehmen ermitteln, welche Lagerbestände zur Befriedigung der Kundennachfrage erforderlich sind, ohne dass unnötige Lagerkosten entstehen.
  3. Produktionsplanung: Dieser Schritt umfasst die Optimierung der Produktionspläne und der Kapazitätsauslastung. Ziel dabei ist, die prognostizierte Nachfrage zu decken und so die rechtzeitige Verfügbarkeit der Produkte zu gewährleisten.‍
  4. Vertriebsplanung: Bei der Lieferkettenplanung muss das Vertriebsnetz strategisch geplant werden: Es gilt, die Transportkosten zu minimieren und gleichzeitig eine rechtzeitige und effiziente Lieferung an die Kunden zu gewährleisten.‍
  5. Zusammenarbeit mit Lieferanten: Es ist wichtig, enge Beziehungen zu Lieferanten aufzubauen und diese in den Planungsprozess zu integrieren. Das ist die Grundlage für die Beschaffung und stellt gleichzeitig auch einen reibungslosen Ablauf der Prozesse in der Lieferkette sicher.‍
  6. Leistungsüberwachung: Es ist unerlässlich, die Situation kontinuierlich im Blick zu behalten und die Leistung zu bewerten. So können Sie verbesserungswürdige Bereiche erkennen und sich an veränderte Marktbedingungen anpassen.

Die Rolle der Nachfrageprognose bei der Lieferkettenplanung

Die Nachfrageprognose ist ein Eckpfeiler der Lieferkettenplanung, bei der rechtzeitige und genaue Vorhersagen unerlässlich sind. Durch den Einsatz hochentwickelter Algorithmen und Datenanalysen kann Ihr Unternehmen historische Umsatzdaten, Markttrends, saisonale Schwankungen und andere relevante Faktoren analysieren. Das wiederum ermöglicht eine genaue Prognose der Nachfrage.

Der Vorteil genauer Nachfrageprognosen besteht darin, dass Sie Produktionspläne, Lagerbestände und Vertriebsstrategien auf die erwartete Kundennachfrage abstimmen können. Dadurch wird das Risiko von Fehl- und Überbeständen minimiert und die Effizienz der Bestandsverwaltung erhöht. Darüber hinaus erleichtert die Nachfrageprognose die proaktive Entscheidungsfindung. Sie ermöglicht es Ihnen, Möglichkeiten für Produktwerbung, Marketingkampagnen und die Einführung neuer Produkte zu erkennen, um die Kundennachfrage effektiv zu erfüllen.

Strategien für mehr Transparenz und Zusammenarbeit in der Lieferkette

Damit Lagerautomatisierung zum Erfolg führt, sind Transparenz und Zusammenarbeit zwischen den Stakeholdern entscheidend. Das kann unter anderem mit folgenden Strategien erreicht werden:

  • Integrierte Technologielösungen: Die Implementierung integrierter Technologieplattformen, die alle Stakeholder miteinander verbinden, fördert den reibungslosen Informationsaustausch und die Zusammenarbeit. Zu den Stakeholdern gehören hier unter anderem Lieferanten, Hersteller, Logistikpartner und Kunden.
  • Datenaustausch in Echtzeit: Wenn Funktionen zum Echtzeit-Datenaustausch genutzt werden, können Stakeholder umgehend auf relevante Informationen zugreifen. Das ermöglicht eine rasche Entscheidungsfindung und Problemlösung.
  • Lieferkettenanalytik: Der Einsatz von Datenanalysetools kann dazu beitragen, Muster, Engpässe und Ineffizienzen in der Lieferkette zu erkennen. So werden proaktive Verbesserungsmaßnahmen ermöglicht
  • Management der Lieferantenbeziehungen: Die Pflege enger Beziehungen zu den Lieferanten fördert eine bessere Kommunikation, gegenseitiges Vertrauen und eine zuverlässige Versorgung mit Rohstoffen.
  • Management der Kundenbeziehungen: Wenn Sie mit Ihren Kunden in Kontakt treten und deren Präferenzen kennen, können Sie Nachfrageschwankungen vorhersehen und Ihre Lieferkettenplanung entsprechend ausrichten.
Ein glücklicher Kunde erhält sein Paket von einem zufriedenen Zusteller
Der Vorteil genauer Nachfrageprognosen besteht darin, dass Sie Produktionspläne, Lagerbestände und Vertriebsstrategien auf die erwartete Kundennachfrage abstimmen können.

Technologien und Tools zur Verbesserung der Lieferkettenplanung

Lagerautomatisierung und Lieferkettenplanung gehen Hand in Hand mit technologischen Fortschritten. Verschiedene Technologien und Tools ermöglichen es Ihnen, Ihre Prozesse zur Lieferkettenplanung zu optimieren. Dazu gehören beispielsweise die Folgenden:

  • KI und maschinelles Lernen: Diese Technologien ermöglichen es Unternehmen, riesige Datenmengen zu analysieren, um genaue Nachfrageprognosen zu erstellen, Lagerbestände zu optimieren und Entscheidungsprozesse zu verbessern.
  • IoT-Sensoren: IoT-Sensoren verbessern die Echtzeit-Transparenz, da Lagerbestände, Produktbewegungen und Gerätezustände ständig überwacht werden. Das ermöglicht eine proaktive Verwaltung und Wartung.
  • Lagerverwaltungssysteme (WMS): Bei einem Lagerverwaltungssystem bzw. Warehouse Management System (WMS) handelt es sich um eine Software, die als „zentraler Knotenpunkt“ im Lager dient: Sie überwacht den Bestand, optimiert die Lagerung und erleichtert den Transport von Waren innerhalb des Lagers oder Vertriebszentrums. Ein Lagerverwaltungssystem soll zum reibungslosen Betrieb im Lager beitragen. Das umfasst Bestandskontrolle und -optimierung, Auftragsverwaltung, Personalverwaltung, Slotting und Standortverwaltung, Yard Management sowie Reporting und Analysen.
  • Transport-Management-Systeme (TMS): Ein TMS optimiert die Transportrouten, verkürzt die Vorlaufzeiten und senkt die Transportkosten, wodurch die Gesamtleistung der Lieferkette verbessert wird.
  • Blockchain: Der dezentrale Charakter von Blockchain verbessert Transparenz, Rückverfolgbarkeit und Sicherheit. Dadurch ist es einfacher, Probleme wie Fälschung und Betrug zu erkennen und zu adressieren.

Ausrichtung der Lieferkettenplanung an Nachhaltigkeitszielen

Angesichts der immer größeren Sorgen um die Umwelt ist es für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, ihre Lieferkettenplanung mit ihren Nachhaltigkeitszielen abzustimmen. Um dies zu verwirklichen, können verschiedene innovative Ansätze genutzt werden.

Der erste Ansatz ist die sogenannte „Grüne Logistik“. Dabei werden Transportwege optimiert und umweltfreundliche Transportalternativen eingesetzt. So sollen der Ausstoß von CO2 reduziert und die schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt minimiert werden, die im Zusammenhang mit den Vertriebsprozessen entstehen können.

Ein weiterer wirkungsvoller Ansatz ist die nachhaltige Verpackung. Dabei geht es unter anderem um die Möglichkeit, in die Einführung umweltfreundlicher Verpackungsmaterialien und -designs zu investieren. Das reduziert nicht nur Abfall, sondern fördert auch eine Recycling-Kultur und einen nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen.

Auch die ethische Beschaffung ist eine wichtige Strategie, die nicht vergessen werden sollte. Dabei geht es darum, sich bewusst für die Zusammenarbeit mit Lieferanten zu entscheiden, die sich ethischen und nachhaltigen Praktiken verschrieben haben. Das gewährleistet eine verantwortungsvolle Beschaffung von Rohstoffen, was wiederum zu einer nachhaltigeren Lieferkette beiträgt.

Und natürlich kann Ihr Unternehmen von der Einführung des Konzepts der Kreislaufwirtschaft in Bezug auf die Lieferkette profitieren. Dieser Ansatz hebt hervor, wie wichtig es ist, weniger Ressourcen zu verbrauchen sowie Ressourcen mehrmals zu nutzen und zu recyclen. Ziel dabei ist es, Verschwendung zu minimieren und die Umweltauswirkungen zu verringern. Im Wesentlichen unterstützt dieser Ansatz also einen nachhaltigen Lebenszyklus von Produkten – und zwar von der Produktion bis zur Entsorgung. So soll sichergestellt werden, dass die Ressourcen auf die effizienteste und effektivste Art und Weise genutzt werden.

In Kombination bilden diese Ansätze eine umfassende Strategie für Unternehmen, die ihre Lieferkettenplanung mit Nachhaltigkeitszielen in Einklang bringen und damit letztlich einen Beitrag zu den weltweiten Bemühungen um den Umweltschutz leisten wollen.

Lesen Sie mehr: AutoStore – eine nachhaltige Lösung für die Lagerautomatisierung.‍

Best Practices für globale Aktivitäten und komplexe Lieferantennetzwerke

Wenn Ihr Unternehmen weltweit tätig ist und eine komplexe Lieferantenstruktur hat, ist für eine effektive Lieferkettenplanung ein umfassender Ansatz erforderlich. Hier sind einige Best Practices:

Netzwerkoptimierung: Bewerten Sie das globale Lieferkettennetzwerk regelmäßig, um Ineffizienzen zu erkennen und Transportwege zu optimieren. So können Sie Kosten sparen.

Regionalisierung: Richten Sie regionale Vertriebszentren ein, um die Durchlaufzeiten zu verkürzen und besser auf die lokalen Marktanforderungen reagieren zu können.

Kulturelle Sensibilisierung: Sorgen Sie dafür, dass Sie kulturelle Unterschiede und lokale Vorschriften verstehen. So können Sie sich auf den internationalen Märkten effektiver zurechtfinden.

Funktionsübergreifende Zusammenarbeit: Fördern Sie die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen und Stakeholdern, um eine einheitliche und effiziente Entscheidungsfindung zu gewährleisten.

Fazit

Lieferkettenplanung ist sozusagen der Schlüssel, um für mehr betriebliche Effizienz und Kundenzufriedenheit zu sorgen. Das gilt insbesondere im Bereich der Lagerautomatisierung. Durch das Optimieren von Lagerbeständen, das Mindern von Risiken und das Einsetzen modernster Technologien können Unternehmen erhebliche Kosteneinsparungen erzielen, die Transparenz der Lieferkette erhöhen und die Gesamtleistung verbessern. Um auf einem dynamischen globalen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben, sind erfolgreiche Maßnahmen zur Lieferkettenplanung erforderlich. Diese zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass sie mit den Nachhaltigkeitszielen in Einklang stehen und auf einer engen Zusammenarbeit der Stakeholder basieren. Mit einer soliden Strategie für die Lieferkettenplanung können Unternehmen eine widerstandsfähigere und flexiblere Lieferkette schaffen, die angesichts der sich ständig ändernden Marktdynamik den gewünschten Erfolg bringt.


FAQ

Was sind die fünf Schlüsselbereiche bei der Lieferkettenplanung?

Die fünf Schlüsselbereiche der Planung im Lieferkettenmanagement sind Nachfrageplanung, Angebotsplanung, Produktionsplanung, Vertriebs- und Betriebsplanung sowie Bestandsverwaltung.

Was ist die Aufgabe jener Personen, die für die Lieferkettenplanung zuständig sind?

Jene Personen, die für die Lieferkettenplanung zuständig sind, müssen unter anderem strategische Pläne erstellen und verwalten, die sicherstellen, dass die Abläufe in der Lieferkette zur Nachfrage passen. Das beinhaltet das Prognostizieren des Produktbedarfs, das Koordinieren mit Lieferanten, das Optimieren der Bestände und das Erkennen von potenziellen Risiken in der Lieferkette.

Wie sieht ein Beispiel für Lieferkettenplanung aus?

Ein Beispiel für die Lieferkettenplanung ist folgendes Szenario: Ein Unternehmen analysiert Daten zu früheren Umsätzen, um die zukünftige Nachfrage zu prognostizieren. Basierend auf dieser Vorhersage plant es die entsprechenden Bestände und terminiert die Produktion. So ist dafür gesorgt, dass das Unternehmen zum richtigen Zeitpunkt die richtige Menge des jeweiligen Produkts zur Verfügung hat, um der Kundennachfrage gerecht zu werden. Dabei werden sowohl Fehl- als auch Überbestände minimiert.

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